Überwältigendes Ergebnis bei „Beweg Dich gegen Krebs“
Überwältigendes Ergebnis bei „Beweg Dich gegen Krebs“
15.000 Bewegungsstunden in einem Monat – das war das ambitionierte Ziel der Benefiz-Bewegungsaktion „Beweg Dich gegen Krebs“, die die Stiftung Leben mit Krebs in Kooperation mit dem Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. vom 1.4. bis 2.5.2021 ausgerichtet hat, um das therapiebegleitende Projekt „Aktiv bei Krebs“ für Menschen mit Krebs in Magdeburg weiter zu fördern. Doch dank der überwältigenden Resonanz der Magdeburger*innen wurde dieses Ziel weit übertroffen. „18.539 Bewegungsstunden und 1156 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren es am Ende“, berichtet Dr. Julia Noack, Geschäftsführerin des Tumorzentrums. „Und was uns ganz besonders freut, ist die unglaubliche Spendensumme von 7.460 €, die am Ende durch viele kleinere und größere Spenden zusammengekommen ist!“. Alle Zahlen sind absoluter Deutschlandrekord für die Aktion, die zuvor bereits in Heidelberg und Dresden stattgefunden hat.
Über eine kostenlose App konnten die Teilnehmenden einzeln oder als Team täglich Sport und Bewegung dokumentieren. Dass trotz der schwierigen Zeiten so viele Magdeburgerinnen und Magdeburger nicht nur viele tausend Bewegungsstunden gesammelt, sondern ihr Engagement am Ende sogar in eine Spende umgewandelt haben, ist für die Organisatorinnen des Projekts, das eigentlich aus der Not geboren war, unglaublich wichtig. Dr. Noack berichtet, wofür die Spenden und Sponsorengelder eingesetzt werden: „Mit unseren Benefizregatten "Rudern gegen Krebs" und dieser Aktion unterstützen wir das Projekt "Aktiv bei Krebs", das wir seit 2016 erfolgreich in Magdeburg aufgebaut haben. Dieses Projekt wird von Betroffenen - Krebspatient*innen in der Akuttherapie - begeistert angenommen und leistet einen großen Beitrag dazu, ihre Lebensqualität in dieser schweren Phase zu verbessern. Unser Projekt "Aktiv bei Krebs" ist für die Teilnehmer*innen kostenfrei, es finanziert sich ausschließlich aus den Spenden, die wir normalerweise durch "Rudern gegen Krebs" einnehmen. Unsere Benefizregatta 2020 mussten wir aber leider absagen.“
Die Bewegungsaktion trägt daher zum einen finanziell dazu bei, dass die Betroffenen nicht im Stich gelassen werden und hilft zum anderen den bewegungsbegeisterten Magdeburger*innen über die „regattafreie“ Zeit hinweg. Und viel positives Feedback der Teilnehmer*innen bestätigt dies, so erläutert beispielsweise Sandra Matz, Koordinatorin des Magdeburger Förderkreises krebskranker Kinder e.V. und der Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg, warum sie die Aktion mit einer großzügigen Spende in Höhe von 500 € unterstützt haben: „Unser Verein war mit drei Teams bei Ihrer Aktion vertreten, das Team "Warriors2021" erreichte mit unglaublichen 414 Bewegungsstunden den ersten Platz. Teilnehmer dieses Teams waren eine junge ehemalige Patientin sowie drei Gruppenbetreuer, die im Kindes- und Jugendalter selbst an Krebs erkrankt waren. Einige unserer betroffenen Familien nahmen auch privat an der Aktion teil, von allen haben wir ein positives Feedback erhalten. Wir sind also gern beim nächsten Mal wieder mit dabei beziehungsweise würden wir uns natürlich freuen, wenn wir wieder rudern dürften.“
Das hoffen auch die Organisatorinnen des Tumorzentrums. Langsam ist man dort optimistisch, dass man am 5. September 2021 an der Elbe beim Mückenwirt wieder das Startkommando für die dritte Ausgabe der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ in Magdeburg hört. An dieser Stelle also noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Sponsoren, den Schirmherrn OB Dr. Lutz Trümper, alle prominenten Botschafter, die uns mit Ton, Bild und Sport motiviert haben und die 1156 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei „Beweg Dich gegen Krebs“. Nun heißt es gemeinsam „Daumen drücken“ für das Ruderevent am 5.9.2021 – wir sehen uns an und auf der Elbe wieder!
Text: Dr. Martina Beyrau
Bild: Patientinnen und Übungsleiterin Anne Wölfel (Mitte) des Projektes „Aktiv bei Krebs“ präsentieren die fantastische Spendensumme von 7.460 € die durch die Großzügigkeit der Magdeburger Teilnehmer*innen zusammengekommen ist (Bildrechte: VGBS e.V.)