Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V.
Geschäftsstelle
Universitätsmedizin Magdeburg
Haus 2, Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
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Für beiden Fortbildungen zum Thema Palliativmedizin sind noch kurzfristige Anmeldungen möglich: Am 17.04.2024 findet die Pflegefortbildung zum Thema Palliativpflege und Schmerztherapie im Demonstrationshörsaal auf dem Uniklinikgelände statt. Wir laden alle Pflegefachkräfte herzlich dazu ein. Am darauffolgenden Fortbildungsmittwoch, dem 24.04.2024, findet dieFortbildung Palliativmedizin im Zentralen Hörsaal auf dem Uniklinikgelände statt. Zu dieser Fortbildung möchten wir ausdrücklich und herzlich auch alle niedergelassenen Hausärzt*innen und Allgemeinmediziner*innen einladen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, interessante Fortbildungsinhalte und einen regen fachlichen Austausch.
Am 11. November 2023 fand in der Johanniskirche Magdeburg zum 23. Mal der Familien-Infotag unter dem Motto „Aktiv gegen Krebs", organisiert vom Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V., statt. Professor Dr. Dimitrios Mougiakakos, Vorsitzender des Tumorzentrums und Direktor der Magdeburger Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie Magdeburg, hatte eingeladen, um den etwa 650 Besucher:innen einen unkomplizierten Austausch mit zahlreichen Expert:innen aus allen Fachgebieten zu den Themen gesundes Leben, Vorsorge und Krebsfrüherkennung zu ermöglichen. Dr. Ingo Gottschalk, Beigeordneter im Dezernat für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt Magdeburg, betonte in seiner Begrüßungsrede zudem das wichtige Anliegen dieses Tages, die von Krebs betroffenen Menschen und ihre Angehörigen über die bestmöglichen Therapie- und Versorgungsoptionen zu informieren.
In diesem Jahr war die gesundheitspolitische Podiumsdiskussion ein besonderes Highlight. Moderiert von der Journalistin Anja Petzold, diskutierten Gäste aus Politik, medizinischer und beratender Versorgung und Betroffene über die moderne Krebsmedizin heute und zukünftig im nördlichen Sachsen-Anhalt. Die Diskutant:innen waren sich darüber einig, dass eine umfassende Unterstützung für Betroffene und ihre Familien sowie die bestmögliche medizinische Versorgung nötig ist und strichen heraus, dass in der Krebsmedizin in den letzten Jahren ein enormer Fortschritt gemacht wurde. Für die Region wurde hervorgehoben, dass die Kliniken sehr gut aufgestellt, spezialisiert und darüber hinaus sehr gut vernetzt sind. Professor Dr. Jörg Fahlke, Onkochirurg und ärztlicher Direktor des Johanniter-Krankenhauses Stendal, verwies besonders auf die Bedeutung der nach den Richtlinien der deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Zentren für eine wissenschaftlich nachgewiesene, höchstmögliche Behandlungsqualität.
Zum Thema Fachkräftemangel waren sich alle Teilnehmer:innen einig, es handele sich um ein deutschlandweites Problem. Staatssekretär Wolfgang Beck verwies auf die Krankenhausreform. In der Fläche sei es nicht möglich, jedes Angebot vorzuhalten, sodass dort eine gute Basisversorgung sichergestellt werden soll und spezialisierte Angebote weiterhin stärker konzentriert und zentralisiert werden sollen. Ein Problem bestehe auch darin, dass die Fallzahlen in der Corona-Pandemie stark zurückgegangen und nach der Pandemie nicht wieder angestiegen seien. Kliniken hätten daher mit Defiziten und hohen Kosten zu kämpfen. Laut der Krankenhausreform sollen Krankenhäuser Vorhaltevergütungen statt einer reinen Leistungsvergütung erhalten, um die Grundfinanzierung der medizinischen Versorgung zu sichern. Dr. Katja Knauf von der AOK betonte, dass auch im Bereich der Diagnostik und Nachsorge eine sehr gute Basis vorhanden und aus Sicht einer Krankenkasse der Ausbau dieser Bereiche wichtig sei. Sie sprach sich für eine nachhaltige Finanzierung der Kassen, eine gute, vorausschauende, planbare Gesundheitspolitik, bezahlbare Arzneimittel und die Behandlung aller Krebspatient:innen in zertifizierten Zentren aus. Ulrich Lehmann, Sprecher der Selbsthilfegruppe Blase Magdeburg, ergänzte, dass die Arbeit der Selbsthilfegruppen mehr in die Öffentlichkeit rücken und stärker in das medizinische Netzwerk aus behandelnden Ärzt:innen und Rehakliniken integriert werden sollte.
Ein roter Faden, der sich inhaltlich durch den Infotag zog, war bereits während der Podiumsdiskussion der Aufruf, die Information und die Motivation der interessierten Besucher:innen dazu, Vorsorge- und Früherkennungsangebote aktiv und vermehrt wahrzunehmen. Auch während des anschließenden „Abenteuer Gesundheit“, zu dem 80 Magdeburger Schüler:innen im Alter von 14 Jahren die Zuschauerreihen füllten, drehte sich mit Informationen zum Sonnenschutz, der HPV-Impfung für Mädchen und Jungen, die Bedeutung einer gesunden Ernährung und die Gefahren des Rauchens alles um das Thema Krebsprävention. Besonders beeindruckend und nachhaltig war hierbei der Bericht eines ehemaligen Rauchers und Lungenkrebspatienten. Mit einem Exkurs in die Wissenschaft über die Bedeutung von Bewegung für ein gesundes Leben und für die Lebensqualität während einer Krebserkrankung sowie einer aktiven Tanzeinlage, welche die Besucher:innen und Mitwirkenden bis in die hintersten Reihen des Kirchenschiffes bewegte, endete das vielfältige Programm auf der Bühne.
Der Infotag ist traditionell ein Angebot, sich umfassend zu allen Krebs-relevanten Themen zu informieren. So wurde an den knapp 30 Ständen wieder drei Stunden lang individuell beraten, die Fachvorträge zu speziellen Krebserkrankungen im Seminarraum wurden rege besucht und das riesige begehbare Modell einer Gebärmutter gewährte Einblicke in die verschiedenen Erkrankungen dieses Organs.
Das Tumorzentrum dankt allen Mitwirkenden aus Kliniken und Facheinrichtungen der Region, den Unterstützern und den Besucher:innen für das große Engagement und Interesse an der Veranstaltung und freut sich auf den nächsten Infotag in der Johanniskirche am 09. November 2024.
Am Samstag, dem 11. November 2023, veranstaltet das Tumorzentrum zum 23. Mal den Familien-Infotag „Aktiv gegen Krebs“ in der Johanniskirche Magdeburg. In der Zeit von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr erwartet die Besucher:innen wieder ein vielfältiges Programm aus Vorträgen und Informationsständen und damit rege Austauschmöglichkeiten mit Expertinnen und Experten rund um die Themen "Gesund leben und vorsorgen", aber auch "Krebsfrüherkennung und neue Therapiemöglichkeiten". Highlights in diesem Jahr sind die große gesundheitspolitische Podiumsdiskussion sowie ein begehbares Organmodell.
Gastgeber Professor Dr. Dimitrios Mougiakakos, Vorsitzender des Tumorzentrums und Direktor der Magdeburger Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie, lädt herzlich ein: „Wir möchten den Besucher*innen mit dem Familien-Infotag wieder einen offenen Raum des unkomplizierten Austausches mit den zahlreichen Ansprechpartner*innen aus allen Fachgebieten bieten. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, von Krebs betroffene Menschen und ihre Angehörigen zu den bestmöglichen Therapie- und Versorgungsoptionen zu informieren, darüber hinaus aber auch gesunde Menschen zu motivieren, selbst etwas für die Krebsvorsorge zu tun.“
Angeboten werden u.a. Informationen zur Blut- und Stammzellspende und zur möglichen Typisierung, Tipps zur Hautkrebsvorsorge, Ernährungstipps mit Kostproben, Anregungen zu einer aktiven Lebensweise, ein Blick in das begehbare Gebärmuttermodell. Mit dabei sind Expert:innen auf dem Gebiet der Onkologie und Prävention, sowie Rehabilitation und Selbsthilfegruppen.
In diesem Jahr ist die gesundheitspolitische Podiumsdiskussion ein besonderes Highlight. Es werden unter anderem erwartet: Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Wolfgang Beck, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Prof. Dr. Jörg Fahlke, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Johanniter-Krankenhaus Stendal, und Dr. Ingo Gottschalk, Beigeordneter, Dezernat für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt Magdeburg. Fragen an die Podiumsgäste können im Vorfeld an das Tumorzentrum gesandt oder direkt vor Ort gestellt werden.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Alle Informationen zum Programm, den beteiligten Expert:innen und Einrichtungen und den Aktionen finden Sie auf den Seiten der Veranstaltung.
Für die kommenden Fortbildungen sind noch kurzfristige Anmeldungen möglich: Am 20.09.2023 findet die zweite Pflegefortbildung, dieses Mal zum Thema GI-Tumoren, im Demonstrationshörsaal auf dem Uniklinikgelände statt, wir laden alle Pflegefachkräfte herzlich ein. Am darauffolgenden Fortbildungsmittwoch, dem 27.09.2023, geht es im Haus des Handwerks in Magdeburg um "MDS- Der Weg von Blutbildveränderungen zur spezifischen Therapie". Dem Thema "Palliativmedizin" widmen sich die Expertinnen am 11.10.2023 in der Johanniskirche Magdeburg. Zu diesen beiden Fortbildungen möchten wir ausdrücklich und herzlich auch alle niedergelassenen Hausärzt*innen und Allgemeinmediziner*innen einladen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, interessante Fortbildungsinhalte und einen regen fachlichen Austausch.
Am 03. September 2023 war es endlich wieder soweit – bereits zum vierten Mal war Magdeburg Gastgeber der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“. Mit dem Erlös der Regatta fördert die Stiftung Leben mit Krebs das Projekt „Aktiv Bewegen und Entspannen bei Krebs - besseres Wohlbefinden während und nach einer Krebstherapie“, ein Angebot des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. speziell für Menschen mit Krebs.
Die vier Magdeburger Rudervereine hatten wieder vielen Teilnehmer:innen die Grundzüge des Rudersports beigebracht und so konnten am Ende 63 Mannschaften diesen ganz besonderen Wettkampf auf der Regattastrecke am Mückenwirt bestreiten. Bei so viel Engagement hatten wir auch Petrus auf unserer Seite, der der Veranstaltung mit Sonne und einer leichten Brise optimales Wetter bescherte. Weitere Informationen und alle Ergebnisse finden Sie hier.
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